Hawaii Hula-Tanz


Auf der Inselgruppe Hawai’i entwickelte sich der eigenständige Tanz Hula. Verwandt ist der Hula mit den Tanzformen der anderen polynesischen Völker.

Der Legende zufolge lehrte die Göttin Laka den Bewohnern der Insel Moloka’i zuerst den Hula zu tanzen. Als “Ka hula piko”, Ursprung des Hulas wird der Ort heute verehrt sowie die Schutzherrin des Hulas, Hi’iaka, es ist die Schwester der Vulkangöttin Pele. Der unverwechselbare Tanz wird von Gesang sowie Rhythmusinstrumenten begleitet. Verwendet wurde der Hula für diverse Zwecke, und zwar als Kulttanz, zur Überlieferung der Sagen und Mythen sowie zur Unterhaltung. Ebenso spielte er in den Familien sowie dem Adel eine wichtige Rolle. König Kalakaua, der sich sehr für die Erhaltung des Tanzes einsetzte, sagte über den Hula: “Hula ist the language of the heart and therefore the heartbeat of the Hawaiian people.”

Durch die christlichen Missionare, die um 1820 auf die Inseln kamen, wurde der Hula aus dem täglichen Leben der Hawaiianer verbannt und sogar verboten. Zwar wurde das Verbot 1851 wieder aufgehoben, öffentliche Veranstaltungen mussten aber angemeldet werden. Erst König David Kalakaua hob 1874 sämtliche Einschränkungen wieder auf, zudem förderte er die alten Traditionen. Große öffentliche Hula-Vorführungen fanden zu seiner Krönungszeremonie sowie zu seinem 50. Geburtstag statt. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde die hawaiianische Kultur unter dem Einfluss der US-Amerikaner wieder zurückgedrängt. Seit Beginn der 1970er Jahre findet die “Hawaiian Renaissance” mit der Rückbesinnung auf hawaiianische Kulturen sowie die Traditionen des Hulas statt. Zahlreiche Festivals sowie Wettbewerbe werden veranstaltet beispielsweise das jedes Jahr stattfindende Merrie Monarch Festival zu Ehren des Königs David Kalakaua.

Klassifiziert wird der Hula nach Mele, dem Text des Liedes sowie den Instrumenten. Die zahlreichen Tanzstile werden zur Vereinfachung nur als “Hula kahiko” oder “Hula ‘auana” unterschieden. Mit zwei Bambusstampfrohren werden die Tänzer zum “Hula ka’eke’eke” begleitet. Die Vitalität des Hulas zeigt sich durch die Wandlungsfähigkeit des traditionellen Tanzes.

Beim Hula kahiko ist alles streng geregelt. Die Vorbereitung mit dem Lernen sowie dem Verstehen der Texte, der Anfertigung des Schmucks (z.B. hawaiianische Blumen-Leis), der traditionellen Kleidung sowie die Aufführung selbst. Dabei ist die korrekte Aussprache des begleitenden Sprechgesangs besonders wichtig. Durch bestimmte Schrittfiguren, die dem Takt der Musik oder dem Gesang folgen sowie mit Teilen des Körpers wird die Geschichte erzählt.

Der Hula ‘auana hingegen wird zu einer westlich beeinflussten Musik getanzt. Die Bewegungen sind moderner und fließender, obwohl sich die Tanzelemente im Wesentlichen gleichen. Allerdings unterscheidet sich der Schmuck, die Kleidung sowie die Aufführungspraxis deutlich von dem klassischen Tanz Hula kahiko.

Ein beliebtes Souvenir aus Hawaii sind Hula Wackelfiguren, die hier bei uns im The Hawaii Shop erhältlich sind!

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